Reute-Schorrenried: Entdeckung und erste Ausgrabung 1934
Beim Bau der Kläranlage des Franziskanerinnen - Klosters Reute stießen Arbeiter 1934 auf Pfähle, Keramikscherben und Knochen. Der damalige Reutener Schullehrer Haller meldete die Entdeckung nach Stuttgart und initiierte damit eine archäologische Ausgrabung. Diese wurde vom 11.-21 Juni 1934 unter der örtlichen Leitung von Präparator Peter und drei Arbeitern durchgeführt. Der Konservator am Landesmuseum Oskar Paret publizierte die Grabungsbefunde: Oskar Paret, Der steinzeitliche Pfahlbau von Reute, O.A. Bad Waldsee. Fundberichte Schwaben N.F. 8, 1935, S. 39-46.
Karl Haller blieb im Ried aktiv. Er fertigte einen Bericht über seine nachfolgenden Untersuchungen, die er offenbar immer wieder auch mit ganzen Schulklassen durchführte. Dieser Bericht wird im Archiv der Ortsgemeinde verwahrt. Auch der Nachfolger Hallers, Paul Schurer, machte im Ried noch Funde.