Per Hoffmann, Dr. rer. nat., Dipl.-Holzwirt, leitete das Forschungslabor und die Abteilung für Nassholzkonservierung am Deutschen Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven von 1979 bis 2008. Er war verantwortlich für die Konservierung eines Dutzends archäologischer Schiffs- und Bootsfunde und entwickelte Behandlungspläne für weitere Schiffsfunde im In- und Ausland. In Seminaren und internationalen Kursen lehrte er über Eigenschaften von Holz sowie über die Analytik und Konservierung von nassem archäologischem Holz. Aus seiner Arbeit entstanden über 120 Fachartikel und Buchbeiträge. Er leitete die Arbeitsgruppe „Wet Organic Archaeological Materials ( WOAM)“ des Internationalen Museumsrates ICOM siebzehn Jahre lang und war Mitglied des Direktoriums des ICOM-Committee for Conservation. Er gehörte dem Conservation Council der „Mary Rose“ in Portsmouth an und ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirates im Projekt „A Future for Vasa“ in Stockholm.
Martin Mainberger, Dr. phil , ist seit beinahe vier Jahrzehnten als Unterwasserarchäologe tätig. Zur Schiffsarchäologie kam der gelernte Siedlungsarchäologe über die Forschungstaucherei, die er als berufsgenossenschaftlich anerkannter Ausbilder betreibt. Seit Beginn der 1990er Jahren hat er sich immer wieder mit archäologischen Schiffsfunden beschäftigt, wobei der Schwerpunkt auf mittelalterlichen Schiffswracks des Bodensees und prähistorischen Stammbooten in den Seen und Mooren Südwestdeutschlands lag. Mit seiner Firma UwArc (www.uwarc.de) ist er Spezialist für GIS–Anwendungen in der Archäologie und für Online–Datenbanken zur Dokumentation, Qualitätssicherung, Analyse und Archivierung archäologischer Forschungsdaten.